"Rette mein Volk!"
"Rette mein Volk!"
Und Esther sagte zum Perserkoenig: "Ich bin Juedin, rette mein Volk !"
Liebe Freunde, das war der Hoehepunkt der Esthergeschichte (Purim), die heute im Club "Schalom" der Juedischen Gemeinde Regensburg als Spiel aufgefuehrt wurde. Da der Club "Schalom" eine Art juedischer Seniorenclub ist, mit fast ausschliesslich russischer Sprache, wurde das Stueck natuerlich in russisch aufgefuehrt und stark verkuerzt und vereinfacht. Aber das Wesentliche wurde dabei getroffen:
Auf der Buehne sitzt ein Koenig (den man an seiner Pappdeckel-Krone als solchen erkennt). Es ist der Koenig von PERSIEN; denn an der Wand steht in grossen kyrillischen Buchstaben "Persia".
Zwei Maenner, MORDECHAI und HAMAN, buhlen um des Koenigs Gunst und ringen um sein Wohlwollen.
HAMAN hetzt dabei immer wieder intrigant gegen die Juden (die auch im Gebiet des persischen Koenigs wohnen, weil er ihr Land erobert und besetzt hat). HAMAN besorgt dem Koenig ein paar Frauen - aber alle sind recht haesslich dargestellt, und der Koenig ist entsetzt.
Da kommt MORDECHAI hinter der Buehne hervor, an der Hand ein wunderschoenes Maedchen mit ganz langen, herrlichen schwarzen Haaren und stellt dieses Maedchen, sie heisst ESTHER, dem Koenig vor. Esther sagt dann: " Ich bin Juedin, rette mein Volk ".
Er solle den boesen Haman verjagen - und so geschieht es.
Dann klatschen alle begeistert Beifall - und wir alle freuen uns ueber die Errettung des Juedischen Volkes.
Morgen beginnt PURIM, und an diesem Fest wird jener Esther - Geschichte gedacht. chag sameach, chag purim sameach.
Vor dem Spiel hatte der Herr Barskyy, der Leiter des Club "Schalom", die sehr zahlreichen Zuschauer herzlich begrüsst.
Er begrüsste auch das TV-Team des Bayerischen Fernsehens, das den Nachmittag im Club filmte (im Rahmen eines Filmes Ÿber "Jüdisches Leben in Bayern").
Der Nachmittag steht unter dem Motto " Ohne Frauen gibt es kein Leben" und ist dem internationalem Frauentag (am 8. MŠrz) und dem Purim-Fest gewidmet.
Die SŠnger-Gruppe " Druschba" unter der Leitung von Nataliya Krementschutskaya gestaltet virtuos diesen Themenabend.
Nach dem Theaterspiel bietet die Gruppe ein weites Spektrum wunderbarer Lieder zu Ehren der Frauen.
Mitwirkende des Nachmittags sind: Anna RESNIKOVA, Irena EGOROVA, Larissa BOGOPOLSKAYA, Lubov ADAMOVSKAYA, die beiden jungen MŠdchen Karina ADAMOVSKAYA und Stefi DSUEBAK, der Knabe Denis KUCHER, Aleksander MIKRIEVSKIY, Vladimir PESSIN, Igor SOROKA, Anatoly SCHAPIRO, Juriy ZAVELEV, Lubov SVIDERSKAYA, Leonid TSCHERNOMORDIK, Irina KR…KER und Nina LEHMANN.
Der Bogen der (meist russischen) Lieder reichte von "dolce vita" und " Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht " bis zu einem Lied an die Oma (babuschka) und dem (jiddischen) Lied Ÿber eine "Jiddische Mame", dann "Lechaim", und "Ich habe ein MŠdchen getroffen" und "Die schwarze Augen", und "FŸr liebe Damen" und viele andere.
Das Fernsehteam nahm viele der Lieder live auf.
Nach begeistertem Applaus bedankte sich Herr Barsky bei den Sängerinnen und Sängern mit wunderschšnen Blumen.
Es war ein herrlicher Nachmittag voller gefälliger Melodien. Er wird nicht so bald vergessen sein.
Wolodimir BARSKYY
Leiter des "Klub Schalom"
Juedische Gemeinde Regensburg
Prof. Dr. Roland Hornung
University of Applied Sciences
Regensburg