Frankfurter Buchmesse Oktober 2004
"Regime Change? in Frankfurt bei der Buchmesse (Oktober 2004) (Bericht von Prof. Dr. Roland Hornung)
Shalom lekulam,
nun zu unserem Aufenthalt in FRANKFURT von donnerstags, 7. Oktober 2004, abends, bis samstags, 9. Oktober 2004, nachmittags vor der Buchmesse - beim " Zeichen setzen " gegen das Verhalten der Buchmesse !
Das Motto hiess " REGIME CHANGE " und es ging uns darum, gegen die " Kungelei und Kumpanei " der Buchmesse ( und auch Vertretern der Bundesregierung ! ) mit der Arabischen Liga zu protestieren !!
Wie Ihr sicher wisst, war die " Arabische Liga " offiziell als Ehrengast (!) der Frankfurter Buchmesse eingeladen!!! NICHT die " arabische Welt ", nicht einzelne arabische Schriftsteller und Dichter, nicht arabische Kulturvereine,
NEIN !
Eingeladen wurde - und das als Ehrengast - die ARABISCHE LIGA, die aus diktatorischen Regimes besteht und deren Mitglieder Terror gutheissen, ja oft Terror finanzieren und unterst?tzen Die Staaten der arabischen Liga sind alle KEINE Demokratien und die Menschenrechte werden dort mit Fuessen getreten ! DAGEGEN sollte und musste Stellung bezogen werden !
Es gab:
Ganztaegigen Info-Stand ( jeden Tag von morgens bis abends 18 Uhr ) gegenueber dem Eingang zur Buchmesse !
Hochinteressante Vortraege am Abend ( mit sehr guten und bekannten Rednern wie Prof. Dr. Lustiger, Ilka Schroeder, Ren? Pollak, und vielen anderen mehr )
Eine KUNDGEBUNG am Samstag um 14 Uhr ( unter anderem mit Redebeitraegen von Dr. Joerg Rensmann, einem der bekanntesten Antisemitismus-Experten in Deutschland, und mit Prof. Dr. Arno Lustiger, und vielen anderen )
Die ORGANISATOREN dieser wichtigen und richtigen und hervorragenden Veranstaltungen entstammten einem breiten Spektrum demokratischer Kraefte, die sich gegen Terror und gegen Antisemitismus engagieren:
Die Zionistische Organisation Deutschland (ZOD)
Prozionistische Linke
BJSD, bzw. die Juedische Studentengemeinde in Frankfurt
Honestly Concerned mit Sasch Stawski
ASTA der Fachhochschule in Frankfurt
Antideutsche
und einige weitere Grupppen !
UNTERSTUETZT wurden die Veranstaltungen dankenswerterweise durch den Besuch einiger Freunde von DIRK, die ja auch in KOELN am Anfang Juni bei " fenceoutterror" bereits dabeigewesen waren ( Mitglieder der Reisegruppe von Yoram Ehrlich und Dirk nach Israel im Mai ! ) . Wir erkannten uns wieder und alle fragten nach ETTI, die sie ja im Mai auf der Israelreise kennengelernt hatten ! Leider konnte Dirk selbst nicht kommen. Es waren auch einige prozionistische Linke anwesend, die ich auch im Juni in Koeln kennengelernt hatte und auch wir erkannten uns wieder und freuten uns auf das Wiedersehen ! Sascha von HC ( Honestly Concerned ) konnte ich jetzt auch einmal persoenlich kennenlernen und auch einige weitere Mitglieder der Juedischen Gemeinde in Frankfurt ! Alles sehr nette und engagierte Leute !
Unsere MONIKA aus Koeln konnte leider nicht da sein. Ich habe Dich vermisst, liebe Monika !
Und natuerlich - last, but not least ? unterstuetzten wieder wir vom " Freundeskreis Israel in Regensburg " das wichtige Anliegen der Kundgebung in Frankfurt !!! Waehrend damals im Juni in Koeln bei " fenceoutterror" - der Gegenkundgebung gegen die antizionistische Konferenz 'Stop the wall' - von uns MONIKA, DOROTH?E, DIRK und ich ( Roland Hornung ) dabei waren, waren es diesmal aus Regensburg unsere REGINA und ich !
POLITISCH reichte das Spektrum der " Regime change " - Kundgebung von " sehr links " bis zu einem sehr netten und sehr engagierten Studenten der juedischen Gemeinde in Frankfurt, der jetzt in Aschaffenburg in Bayern lebt und stolz sagte: " Ich bin ein Schwarzer und von der CSU " ! Es ist sehr gut, dass unser Spektrum sehr breit war; denn damit erzeugt man mehr Glaubwuerdigkeit und auch mehr Eindruck ! Am INFO-STAND war es schon oft recht anstrengend - besonders am FREITAG: Der nasse, kalte, ganztaetige und schauderhafte Regen drang bis in die Kleider und liess uns fast soviel erschauern wie das oft aggressive und feindselige Verhalten einiger Besucher am Info-Stand ! Baruch HaShem ! Trotz Kaelte und Regen wurde ich nicht krank !
Am Stand erlebten wir bei den Besuchern oft viel Interesse und grosse Freundlichkeit, aber auch sehr aggressives und extrem (!) feindseliges Verhalten:
Ein Araber trat mit Wucht gegen den Tisch und schrie etwas - peinlicherweise gerade an dem Eck, an dem ich stand. Doch sofort eilten mir zwei unserer Freunde zu Hilfe !
Besonders schlimm waren ein " aalglatt " wirkender Deutscher, der stundenlang (!) versuchte, uns permanent einzureden, dass die Israelis die schlimmsten Nazis seien (( Mit ihm unterhielt ich mich nicht sehr lange, weil dies Zeitverschwendung ist, mit Extremisten sich allzulange zu unterhalten. Sehr schlimm war auch ein Deutscher, der zum Islam konvertiert war und besonders penetrant und aggressiv den Holocoust verniedlichte und relativierte, aber andererseits das Verhalten Israels gegen die Palaestinenser mit den Nazis verglich !!! Hier liess ich mich geduldig und extrem lange auf eine Diskussion ein, was mir danach die Bewunderung von einigen unserer Freunde am Infostand fuer meine Geduld und Ausdauer und Hartnaeckigkeit und Diskussionsfreude einbrachte. DANKE. Fuer all die Kaelte und Muehe wurden wir oft und reichlich belohnt:
Zum Beispiel bei einem Vortrag am Abend, als ? wegen mehrerer Morddrohungen gegen die Referenten - eine sehr scharfe Personen-Kontrolle stattfand, und Regina und ich nicht kontrolliert wurden, mit den Worten: " Die brauchen wir nicht zu kontrollieren; denn die gehoeren doch zu uns ! " )) DANK, viel DANK, gebuehrt unserem Freund René Pollak, einer der Hauptorganisatoren ! René war immer (!) da, auch wenn wir nur zu dritt am Stand waren und auch als es schauerartigen Dauerregen gab ! René war auch der beruhigende Pol, wenn es mal zu einem ( verbalen ) Streit zwischen einem der Studenten der pro-zionistischen Linken am Stand und einem sehr aggressiven Araber gab. René war grossartig. Kol hakawod !
Allerdings eine Person verdient ( fast ) noch mehr Respekt und Bewunderung:
Die Mutter von René
Kol hakawod ! Sie ist eine ganz wunderbare und grossartige und sehr energische Zionistin und gleichzeitig eine sehr nette und sehr freundliche und liebenswerte Frau - und sie fand sofort netten Kontakt zu Regina und mir. Soviel Lob wie von René's Mama bekam ich selten bisher
Zum Schluss ein ganz grosses Lob an unsere REGINA ? sie war auch grossartig und sehr engagiert, und sie ist mit Recht unser Boss !
DANKE, Regina !
Auch Rene hat sich ueber unser Kommen und unsere Hilfe am Info-Stand sehr gefreut ! Wenn noch etwas fehlt oder etwas zu ergaenzen ist, koennen das ja Regina und/oder Rene gerne tun !
DANKE !
Prof. Dr. Roland Hornung am Oct. 10, 2004, 3:19 p.m. in
Infostände